Ciudad Juárez: Welthauptstadt der Frauenmorde (2024)

Vor dreissig Jahren wurden die Leichen zweier Mädchen in der Stadt gefunden. Es war der Beginn einer schauerlichen Serie von bisher über 2300 Frauenmorden.

Thomas Milz, Ciudad Juárez und Mexiko-Stadt

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Ciudad Juárez: Welthauptstadt der Frauenmorde (1)

«Meine Hoffnung ist, dich zu finden», steht über den Fotos von Ivonne und Iriana, darunter eine Telefonnummer für Hinweise auf ihren Verbleib. Der Zettel klebt an einem Laternenmast neben dem Grenzübergang Paso del Norte in die USA. Zwischen den beiden Schlagbäumen ist ein schwarzes Holzkreuz auf rosa Grund aufgestellt. «Nicht eine mehr! Gerechtigkeit für alle Opfer der Femizide», steht da. Davor stauen sich die Fahrzeuge mit texanischen Kennzeichen die zentrale Avenida Benito Juárez hinunter.

Tagtäglich kommen die Amerikaner aus der Schwesterstadt El Paso herüber, um sich in den modernen Spitälern für wenig Geld behandeln zu lassen und in den Geschäften einzukaufen. Das hinter den hohen Metallzäunen liegende El Paso ist auch das Ziel von Hunderten von Migranten, die im Zentrum von Juárez nach Schatten suchen. Die Haitianer, Kubaner, Venezolaner und Honduraner haben die glutheisse Wüste Nordmexikos zu Fuss durchquert. Vielleicht schon in dieser Nacht wollen sie nun den illegalen Grenzübertritt wagen.

Von Esmeralda wurde nur ein Knochensplitter gefunden

Inmitten des Trubels hängt José Luis Castillo rosafarbene Banner auf. «Vergesst mich nicht», darunter das Foto eines pausbäckigen Mädchens mit langen schwarzen Haaren. Am 19.Mai 2009 war die damals 14-jährige Esmeralda inmitten der überfüllten Gassen des Zentrums verschwunden. Seitdem sucht der kleine Mann mit den traurigen Augen nach seiner Tochter.

El señor Luis Castillo, padre de Esmeralda Castillo Rincón que sale cada año a luchar por su hija que desapareció en Ciudad Juarez, Chihuahua hace 12 años.

Este año Esmeralda cumpliría 27 años. pic.twitter.com/wCp0vgZlHp

— Gloria Piña (@GloriaPE_) March 8, 2022

Im Februar sei ein Schreiben von den Behörden gekommen, man werde Esmeralda offiziell für tot erklären und die Suche einstellen. Er werde das nicht akzeptieren, sagt der 62-Jährige. Für die Behörden ist das zehn Zentimeter grosse Knochenfragment ausreichend, das man Anfang 2013 gefunden hat. Zwei Jahre später kam das Ergebnis der DNA-Analyse: Es handele sich um ein Fragment von Esmeraldas rechtem Schienbein. Doch dem Vater reicht das nicht. «Ein menschlicher Körper besteht aus mehr als 200 Knochen. Wo ist der Rest?»

In Arroyo El Navajo, einem ausgetrockneten Flussbett in der Wüste südöstlich von Juárez, wurden ab 2008 Knochen gefunden, die bisher 25 Frauen zugeordnet werden konnten. Esmeralda ist das einzige Opfer, von dem hier nur ein einziger Knochensplitter gefunden wurde. Mit Helfern drehte Castillo im Radius von zehn Kilometern jeden Stein um. 66 Menschenknochen hätten sie gefunden. Aber keinen von Esmeralda. Ihre Leiche sei von wilden Tieren verschleppt oder vom Regen weggespült worden, sagten die Behörden. Castillo ist das alles suspekt.

Alles begann mit zwei ermordeten Mädchen

Am 23.Januar 1993 wurde in Juárez die 13-jährige Alma Chavira Farel gefunden. Sie war missbraucht und dann erwürgt worden. Zwei Tage später fand man Angélica Luna Villalobos mit einem Stromkabel um den Hals. Die 16-Jährige war im sechsten Monat schwanger gewesen. Die beiden Morde gelten als Beginn des Phänomens der «muertas de Juárez», der toten Frauen von Juárez. Die Behörden spielten die sich darauf häufenden Fälle herunter, die Opfer seien in Drogengeschichten und Prostitution verwickelt. Doch als im November 2001 acht Frauenleichen auf einem ehemaligen Baumwollfeld gefunden wurden, ging das um die Welt.

2004 erschien dann der Roman «2666» des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño, in dem er detailliert eine Serie von Frauenmorden in der fiktiven nordmexikanischen Stadt Santa Teresa schildert. Dem schwer verdaulichen Werk hat er ein Baudelaire-Zitat aus dem Gedicht «Le Voyage» aus «Les Fleurs du Mal» vorangestellt: «Eine Oase des Grauens in einer Wüste der Langeweile».

Mit den Wanderarbeitern wachsen die Armenquartiere

Dass Santa Teresa in «2666» in Wahrheit Juárez sei, sei hier allen klar gewesen, heisse doch der Grenzübergang nach New Mexico so, sagt der Journalist Marco Antonio López Romero. Sein Tagesgeschäft ist die Gewalt in Juárez: der tödliche Drogenkrieg zwischen dem Sinaloa-Kartell und dem Juárez-Kartell, die entführten, ausgeraubten und in der Wüste verscharrten Migranten, die rechtlosen Wanderarbeiter. Diese kommen aus ganz Mexiko, um in den dortigen Maquiladoras – den Montagebetrieben – zu Niedriglöhnen Waren für den amerikanischen Markt zu fertigen.

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Mit dem Boom der Maquiladoras hatten sich ab den 1990er Jahren immer neue Armutsgürtel in die Wüste hinausgeschoben. Die in den Hütten lebenden Mädchen und Frauen waren leichte Beute, viele verschwanden auf dem Heimweg von den Arbeitsstätten. «Juárez ist sehr schnell und ohne ordnende Hand gewachsen», erklärt Romero. Was tun die Polizei und das Militär? Die liessen «Leute verschwinden, ermorden, foltern und misshandeln», sagt er.

Seine Reportagen hat er 2018 zu einem Buch verarbeitet. Die darin beschriebenen Fälle hätten sich ab 2008 ereignet, betont er. Damals vernichtete die amerikanische Finanzkrise Zehntausende von Arbeitsplätzen in Juárez. Gleichzeitig rief Präsident Felipe Calderón den Krieg gegen die Drogen aus und trat damit eine endlose Gewaltspirale in Mexiko los. Mit 2650 Morden war Juárez im Jahr 2009 die am meisten Todesopfer verzeichnende Stadt des Landes, 2010 mit 3111 Morden gar die gefährlichste weltweit.

Untätige Politiker

Von den Politikern hält Romero nicht viel, sie seien gegen die als Symbole der Femizide aufgestellten Holzkreuze. Lieber würden sie Normalität vortäuschen. Das Baseball-Stadion nannten sie «Juárez vive» (Juárez lebt). «Während die Bewohner sterben», meint Romero.

Den Prolog seines Buches hat Romero Baudelaire-gleich überschrieben: «Am Ufer dieses Flusses aus Tragödien existiert eine Oase der Straflosigkeit.» Das letzte Kapitel erzählt von ermordeten Journalisten. Es ist aktueller denn je. Landesweit wurden 2022 bereits 14 Journalisten ermordet. Ob er Angst habe? Ja, da war seine Recherche in dem Ort La Caseta, wo Banden Drogen und Migranten über die Grenze bringen. Plötzlich habe er gemerkt, dass man ihn verfolge.

La Caseta hat einen Grenzübergang, über den amerikanische Männer kommen, um die Bordelle mit den mexikanischen Mädchen zu besuchen. Einmal habe man dort ein in Juárez verschlepptes Mädchen entdeckt, sagt Norma Andrade von der Frauenhilfsorganisation Nuestras Hijas de Regreso a Casa (Auf dass unsere Töchter wieder nach Hause kommen). Doch das Mädchen wagte nicht zu fliehen. Tage später wurde seine Leiche gefunden.

«Wir sind Wegwerfprodukte hier an der Grenze»

Die 62-jährige Andrade erinnert sich, wie sie als Kind noch allein zu Fuss zur Schule ging. Anfang der 1990er Jahre war Schluss mit der Idylle. Mädchen verschwanden, «alle der schlanke Morena-Typ, 13 bis 18 Jahre alt, lange schwarze Haare». Wie ihre Tochter Alejandra. Am 14.Februar 2001 kam die 17-Jährige nicht von der Arbeit aus der Maquiladora heim, wo sie Geld für ihr Journalistikstudium verdiente.

Sieben Tage später wurde Alejandras Leiche dann gefunden. Man hatte sie gewürgt und ihren Schädel zertrümmert. Die DNA von drei Personen wurde in Blut- und Spermaspuren sichergestellt. Doch die Ermittlungen lahmten. Alejandras Arbeitsplatz in der Maquiladora sei dagegen einen Tag später neu besetzt worden, sagt Andrade. «Wir sind Wegwerfprodukte hier an der Grenze.»

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Mit anderen Müttern gründete Andrade die Organisation Nuestras Hijas. Gemeinsam zog man gegen die untätige mexikanische Justiz vor den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die dortigen Richter gaben ihnen recht, der mexikanische Staat komme seinen Pflichten zur Untersuchung der Fälle nicht nach. Im Jahr 2008 erreichte Andrade, dass die DNA der drei Personen mit derjenigen anderer Fälle abgeglichen wurde. Die DNA einer Person stimmte mit einer an vier anderen Leichen entdeckten überein.

Als man Anfang 2010 die Leiche eines ermordeten Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft untersuchte, wurde man fündig: Die DNA von Alejandras Peiniger müsse einem männlichen Verwandten dieses Ermordeten gehören. Doch dann stoppten die Ermittlungen. Und die Drohungen und Morde begannen: Fünf Aktivistinnen starben, einige Aktivistinnen flohen. Doch Norma Andrade blieb.

Im Dezember 2011 wurden fünf Kugeln auf sie abgefeuert: Eine blieb wenige Zentimeter neben dem Herzen stecken, die anderen zertrümmerten die Schulter, einen Arm und eine Hand. Die Zentralregierung stellte sie unter Polizeischutz und versteckte sie in einem Haus im Süden von Mexiko-Stadt. Heute müssen zwei massive Eisengitter aufgeschlossen werden, bevor man in ihr Büro in Mexiko-Stadt gelangt. Dort arbeitet sie mit Alejandras Tochter Jade zusammen, die sie grossgezogen hat, genauso wie Caleb, Alejandras Sohn.

«Man tötet, weil man straflos davonkommt»

Andrade wirkt erschöpft. Alle Präsidenten der letzten zwanzig Jahre hat sie um Hilfe bei der Suche nach den Frauen und den Tätern gebeten. Doch es gebe kein Interesse. Stattdessen würden Beweise «fabriziert», um Unschuldige zu belasten.

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Die Gewalt gegen Frauen hat längst ganz Mexiko erfasst. Jeden Tag werden im Durchschnitt zehn Frauen ermordet, acht verschwinden, die Hälfte jünger als 20. Eine Vielzahl von Motiven stecke dahinter, sagt Imelda Marrufo vom Frauennetzwerk Red Mesa de Mujeres in Juárez. Da ist der Nachbar oder gar der eigene Partner, der die Frau für immer verschwinden lässt, und es gebe Drogengangster, die sich Sklavinnen für Sex oder zum Dealen hielten, bevor sie sie ermordeten. Und Prostitutionsringe und Organhändler.

«Aber es gibt auch Fälle puren Machismos; man tötet, weil man es kann – und weil man straflos davonkommt», so Marrufo. Denn die Behörden seien überlastet oder gar inkompetent. Dazu fehle der politische Wille zur Aufklärung.

Sicherheitskräfte in Verdacht

Politiker wie Präsident Andrés Manuel López Obrador schieben die Gewalt gegen Frauen gerne den Drogenkartellen in die Schuhe. Und versprechen Hilfe bei der Aufklärung. Doch dass sich Femizide überall dort häuften, wo die Polizei oder das Militär im Einsatz sei, ignorierten sie, sagt der Journalist Romero. Nie gab es in Juárez so viele Femizide wie 2010, als die Stadt auf dem Höhepunkt von Calderóns Krieg gegen die Drogen von den Militärs kontrolliert wurde. Doch die Sicherheitskräfte seien unantastbar.

José Luis Castillo verfolgt weiterhin jede Spur zu Esmeralda: 2021 habe sich jemand mit Esmeraldas Daten online bei einer Universität in Mexiko-Stadt eingeschrieben. Doch die Universität gebe keine Informationen heraus, angeblich wegen Datenschutz.

Zudem hat er Forensiker aus Guatemala kontaktiert, um den Knochensplitter erneut untersuchen zu lassen. Doch das forensische Institut in Juárez gibt das Beweisstück nicht heraus. Esmeraldas Vater hänge in einer Endlosschleife in jenem Tag vor dreizehn Jahren fest, als die Tochter nicht nach Hause gekommen sei, sagt Romero.

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Thomas Milz, Ciudad Juárez

Mexikos Präsident macht Neoliberalismus für Femizide verantwortlich Jeden Tag werden in Mexiko im Durchschnitt zehn Frauen getötet. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador gab an, die aus seiner Sicht neoliberale Politik seiner Vorgänger sei Grund dafür.

Mexikos Präsident López Obrador: Steckt in dem gewieften Populisten ein verkappter Autokrat? Mexikos Präsident regiert in der Tradition lateinamerikanischer Caudillos. Das Militär wird gepäppelt, Feministinnen beschimpft. Für die Zivilgesellschaft ist das eine grosse Enttäuschung.

Thomas Milz, Mexiko-Stadt

Ciudad Juárez: Welthauptstadt der Frauenmorde (2024)

FAQs

Is Ciudad Juárez safe? ›

Juarez is the homicide capital of the world and the third most dangerous city in the world. The second place went to Tijuana, and Celaya was at the top. In 2020 the total homicide rate was 1649, while in 2021 was 1421. In 2022, the numbers have slightly decreased, with a total number of 1045 homicides.

Who was the serial killer in Ciudad Juárez? ›

The Ciudad Juárez Rebels is the self-imposed name of a group of Mexican serial killers who were active between 1995 and 1996 in Ciudad Juárez, and are responsible for several feminicides in the city. The group was led by Sergio Armendáriz Diaz (born 1980) and Juan Contreras Jurado.

What is the crime rate in Juárez Mexico? ›

The total crime rate in Juarez is a high 69.61. The crime index in Juarez was 66.58 in 2021. Juarez's escalating crime rate is 69.96% for the year 2021. In 2019 Juarez, the overall crime rate was 1,506 per 100,000 inhabitants.

What cartel controls Juarez? ›

The Juárez Cartel relies on two enforcement gangs to exercise control over both sides of the border: La Linea, a group of corrupt (current and former) Chihuahua police officers, is prevalent on the Mexican side, while the Barrio Azteca street gang operates in Mexico and in Texan cities such as El Paso, Dallas, and ...

What area in Juarez is safe? ›

Colonia Juárez & Zona Rosa: Safest for Late Nights & LGBT+ Travellers. Colonia Juárez can be found sandwiched between Paseo de la Reforma to the north and Roma Norte to the south and is a great area for anyone seeking high energy and late nights. Juárez seems to always be bustling.

Who was the Mexican serial killer America? ›

Ricardo Leyva Muñoz Ramirez (/rəˈmɪərɛz/; February 29, 1960 – June 7, 2013), known as Richard Ramirez, dubbed the Night Stalker, the Walk-In Killer and the Valley Intruder, was an American serial killer and sex offender whose crime spree took place in California from June 1984 until his capture in August 1985.

Who was the butcher of Juárez? ›

Abdul Latif Sharif, first name also spelled Abdel (September 19, 1947 – June 2, 2006), was an Egyptian-born Mexican chemist and chief suspect in the Juárez killings, a decade-long murder spree that began in the Mexican city of Ciudad Juárez in the early 1990s.

Who is the Hispanic serial killer? ›

Richard Ramirez (born February 29, 1960, El Paso, Texas, U.S.—died June 7, 2013, Greenbrae, California) American serial killer, rapist, and burglar who murdered at least 13 people in California in 1984–85. He was convicted and sentenced to death but died while in prison. Born: February 29, 1960, El Paso, Texas, U.S.

How violent is Juárez? ›

Juárez was gripped by another wave of violence last year. The city logged more than 1,000 homicides in 2023. Many of the victims and victimizers were young men and women under 25 years old.

How many people are murdered in Juárez every year? ›

In Juarez, Chihuahua state officials reported 1,163 homicides last year compared with the revised number of 1,054 in 2022. That's a 10.4% increase.

What to buy in Juárez, Mexico? ›

Browsing the outdoor markets and specialty stores in Juárez is a favorite pastime of the city's visitors. Prices are rock bottom for the usual Mexican knickknacks -- tapestries, sculptures, and souvenirs -- and a bit less than their U.S. counterparts for liquor and food.

What is the safest Mexican border town to visit? ›

Popular opinion has it that Piedras Negras, in the state of Coahuila, is the safest border location in Mexico. Its National Institute of Statistics and Geography agrees but goes one further, making it the seventh safest place in the country.

Is Juarez a good area in Mexico City? ›

Mexico City's Colonia Juárez is a vibrant and historic neighborhood that straddles old-world charm and history with a modern cosmopolitan vibe.

Is Puerto Juarez safe in Cancun? ›

PV is very safe (and calm) and a charming colonial Mexican town that just happens to have a wonderful beach. The beach is nice, but it is a given you won't see the multi-hues of the green - blue - turquoise waters of the Gulf / Caribbean. Gastronomically speaking, PV cannot be beat.

What is Juarez, Mexico known for? ›

Juárez has a long, notorious history of drug trafficking and the intense related violence. Mexico's first homegrown cartel, run by Ignacia Jasso, was seated in the city, and for a time controlled much of the border drug trade. Today the Juárez Cartel controls the routes in Juárez.

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Author: Carlyn Walter

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