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Für die einen sind sie klischeehafte “Ossi-Namen”, für die anderen ein Teil Lebensgeschichte und Ostalgie. Und auch noch heute, mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, sind DDR-Vornamen ein Thema. Ich wurde selbst in der DDR in den 80ern geboren und muss zugeben, dass ich manche Namen auf jeden Fall als typisch für die DDR empfinde (und ich trage sogar selbst einen). Ein paar der männlichen und weiblichen Vornamen sind etwas in die Jahre gekommen, andere erleben langsam wieder ein Comeback.
Hier kommen 20 unheimlich beliebte DDR-Vornamen für Jungs und 20 für Mädchen!
Heiko
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Heiko war vor allem in den 60er und 70er Jahren ein beliebter Name in der DDR. Er ist eine Kurzform von Heinrich und bedeutet “der Herrscher”.
Doreen
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Wer Doreen heißt, ist heute meist zwischen 35 und 45 Jahre alt. Doreen ist ein eingedeutschter irischer Name, bedeutet “Gottesgeschenk” und wird eigentlich “Doriehn” ausgesprochen, aber wie das eben immer so ist 😉
René
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René ist ein französischer Name mit der Bedeutung “der Wiedergeborene”. Er war in den 60er bis 80er Jahren ein beliebter Jungenname in Ostdeutschland, auch aus dem Grund, dass er eher westlich und vornehm klang und sich damit ein wenig vom bodenständigen und sozialistisch geprägten Alltag der DDR abhob. Heute wird der Name eher seltener vergeben.
Mandy
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“Oh Mandy, when you came and you gave without taking …” Der weltberühmte Song von Barry Manilow löste ab seinem Erscheinungsjahr 1974 einen wahren Mandy-Boom in der DDR aus. Bis in die 90er hinein wurde er auch in den neuen Bundesländern noch häufig vergeben und ist damit heute ein typischer “Ossi-Name”, der übrigens “liebenswert” bedeutet.
Andreas
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Andreas gehörte vor allem in den 60er und 70er Jahren zu den meistvergebenen Jungennamen im Osten. Er trägt die Bedeutung “der Männliche” und “der Tapfere” und wird in den letzten Jahren immer beliebter als Vorname.
Katja
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In meiner Klassenstufe gab es außer mir noch zwei weitere Katjas, in den älteren Jahrgängen sogar noch mehr. In den 90ern war der Namenstrend, der seit den 60ern andauerte, dann definitiv vorbei. Katja ist übrigens eine Kurzform von Katharina und heißt “die Reine”.
Sven
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Einer der populärsten Namen im Osten war Sven. Zwischen 1960 und 1990 wurde vermutlich jeder fünfte Junge Sven genannt. Er kommt aus Skandinavien und bedeutet “der junge Krieger”.
Anke
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Anke (“die Anmutige”) war schon während der Neugründung der DDR ein sehr beliebter Mädchenname und wurde fast 40 Jahre lang sehr häufig vergeben. Mit Beginn der 80er war es dann vorbei mit dem Trend.
Jens
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Der Jungenname Jens war zwischen 1945 und 1980 einer der meistvergebenen Jungennamen im Osten und ist dadurch besonders typisch für die Deutsche Demokratische Republik. Jens stammt von dem Namen Johannes ab, der die Bedeutung “Gott ist gnädig” trägt.
Nancy
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Der Vorname Nancy wurde in der DDR ebenfalls sehr häufig vergeben, vor allem in den 70ern. Das lag wohl nicht zuletzt an Sängerin Nancy Sinatra. Englische Babynamen waren deshalb so beliebt, weil sie eine Sehnsucht nach allem jenseits des eher grauen sozialistischen Alltags verkörperten.
Torsten
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Torsten (“der Steinhammer von Thor”), oder in anderer Schreibweise Thorsten, gehörte zu den meistvergebenen Vornamen für Jungs in der DDR. Vor allem unter den Jahrgängen 1960 bis 1975 gibt es einige T(h)orstens.
Silke
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Wie viele Torstens wohl mit einer Silke zusammen waren? Ebenfalls in den 60er und 70er Jahren gehörte nämlich Silke zu den beliebtesten weiblichen Vornamen. Übersetzt bedeutet er so viel wie “die Himmlische”.
Sandro
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Sandro gehörte zwar nicht zu den top Jungennamen in der DDR, aber wenn jemand je einen Sandro kannte, dann kam er mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Ostdeutschland. Sandro stammt übrigens von dem Namen Alexander und bedeutet “der Verteidiger”.
Yvonne
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Heute wird kaum ein Mädchen mehr Yvonne genannt, doch zwischen 1975 und 1980 war dieser Vorname einer DER Namen. Er ist französischen Ursprungs und bedeutet “die Bogenschützin”.
Steffen
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Ab den 60er Jahren bis Mitte der 80er war Steffen einer der beliebtesten Namen im Osten. Heute werden nur noch wenige Kinder so genannt. Steffen bedeutet "der Siegeskranz".
Michaela
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Etwa zur selben Zeit war auch der Mädchenname Michaela angesagt. Obwohl oder gerade weil der Name biblischen Ursprungs ist und "Wer ist wie Gott?" bedeutet, wurde er von Eltern in der DDR gerne an ihre Töchter vergeben. Übrigens hieß auch eine beliebte Kindernähmaschine von damals Michaela.
Lutz
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Der Name Lutz war von 1940 bis 1970 immer wieder unter den Top-100-Jungennamen vertreten, auch in den alten Bundesländern. Doch viele Menschen kennen auch einen Lutz aus der ehemaligen DDR.
Heike
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Passend zu Heiko darf natürlich auch Heike nicht fehlen! Vor allem um 1945 und 1960 wurden viele Mädchen so genannt. Heike, was “die Herrscherin” bedeutet, ist heute ein eher weniger beliebter Name.
Ronny
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Dass Ronny (“ratgebender Herrscher”) unter den beliebtesten DDR-Namen ist, war doch klar, oder? Kaum ein Jungenname schreit so sehr “Osten”, sorry an alle Ronnys da draußen! Das liegt daran, dass er nun einmal in den 70ern und 80ern einer der am meisten vergebenen Babynamen in der DDR war.
Cindy
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Ebenfalls mit dem Klischee “typischer Ossi-Name” behaftet ist Cindy (“die Strahlende”). Vor allem in den 80er und frühen 90er Jahre geborene Mädchen haben diesen Namen bekommen, in meiner Klasse gab es sogar zwei Cindys. In den Jahrzehnten davor war bereits Sandy ein beliebter und recht ähnlicher DDR-Name.
Uwe
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Uwe (“der Herrscher”) ist ein typischer ostdeutscher Jungenname für etwas ältere Semester. Bereits Mitte der 60er Jahre nahm seine Beliebtheit ab. Derzeit sieht es aber so aus, als ob der Name Uwe bald wieder ein Comeback erleben könnte.
Kerstin
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In der DDR gehörte Kerstin jahrzehntelang zu den häufigsten Mädchennamen. Der Trend begann bereits in den 50ern, unter anderem durch den schwedischen Film “Sie tanzte nur einen Sommer”, in dem die Hauptfigur den skandinavischen Namen Kerstin (“christlich”) trägt.
Toni
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Toni ist heute ein Unisex-Name als Abkürzung für Anton oder Antonia, war aber in der DDR ein typischer Jungenname. Er bedeutet so viel wie “aus dem Geschlecht der Antonier stammend”.
Ute
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Die gute Ute! Zwischen 1940 und 1960 bekamen unglaublich viele Ost-Babys den Namen mit der Bedeutung “Besitz”. Fast genauso beliebt war die Variante Uta.
Dirk
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Der Vorname Dirk wurde häufig in den Jahren nach dem Krieg an neugeborene Jungs vergeben und erlebte nochmal einen Trend in den 60ern, in denen er einer der top Namen war. Dirk steht für “der mächtige Herrscher des Volkes”.
Nicole
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Der Mädchenname Nicole (“die Siegerin des Volkes”) gehörte zu den typischen französischen Vornamen in der DDR und wurde vor allem in den 70ern und auch frühen 80ern wahnsinnig oft an neugeborene Babys vergeben. Ob es am Eurovision-Sieg der Schlagersängerin Nicole lag?
Enrico
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Ebenfalls ein für viele typischer DDR-Name ist Enrico. Er ist die italienische Form von Heinrich und bedeutet “mächtiger Herr”. Bis in die frühen 80er hinein war er ziemlich angesagt, danach verlor er langsam an Popularität.
Annett
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Wie viele Schreibweisen es wohl von der lieben Annett, Anett oder auch Annet gibt? Der Mädchenname mit der Bedeutung “Anmut” gehörte in den 60er Jahren zu den beliebtesten.
Mike
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Mike ist eine englische Kurzform des Namens Michael und bedeutet “Wer ist wie Gott?”. Er war seit den 60er Jahren populär in der DDR und wurde gerne auch mal richtig schön deutsch Maik geschrieben.
Peggy
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Peggy gehörte zwar nicht zu den meistvergebenen Mädchennamen in der DDR, war aber vor allem in den 80ern immer wieder recht beliebt. Hinter dem heute eher ungewöhnlichen Namen versteckt sich die Bedeutung “die Perle”.
Holger
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Einige Väter und Opas, die in der DDR geboren wurden, tragen den Namen Holger (“Kämpfer von der Insel”). Von den 40er bis in die 60er Jahre war der Jungenname stets in den Top 20 vertreten, dann nahm seine Beliebtheit ab.
Ulrike
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Ulrike war ein typischer DDR-Vorname für in den 50er bis 70er Jahre geborene Mädchen. Heute wird der Name, der “reiche Erbin” bedeutet, so gut wie gar nicht mehr vergeben.
Mario
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Der italienische Name Mario mit der Bedeutung “der Mann vom Meer” gehörte in den 70er Jahren zu den meistvergebenen Namen für Jungen in der DDR.
Sandy
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Sandy wird heute ebenfalls als eher typischer DDR-Vorname gesehen. Die englische Kurzform von Alexandra ("die Männer Abwehrende") klang damals einfach besonders und wurde auch mal gerne an Schwestern von Mandys vergeben.
Tino
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Auch der Name Tino war für Muttis und Vatis in der Deutschen Demokratischen Republik eine schöne Namensidee für ihren Sohn. Tino ist die Kurzvorm des italienischen Namens Valentin und steht für "der Starke".
Ines
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Ines ist ein Name, der tatsächlich langsam wieder im Kommen ist. Obwohl er ganz schön DDR-mäßig klingt, stammt er aus dem Spanischen und bedeutet “die Geweihte”.
Jörg
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Jörg war vor allem in den 60ern unter den Spitzenplätzen für Jungennamen in der DDR vertreten. Er ist eine Kurzform des Namens Georg und bedeutet “der Landarbeiter”.
Beate
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Auch Beate war ein typischer DDR-Name, vor allem in den Jahrgängen 1955 bis 1970. Er trägt die schöne Bedeutung “die Glückliche”.
Mirko
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Der eine oder andere in der DDR geborene Mirko (seltener auch Mirco) begegnet einem heute noch. Jahrzehntelang war “der Friedliche” noch in den Top 100 der Vornamen vertreten, in der neueren Zeit nennt kaum noch jemand sein Kind Mirko.
Sabine
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Sabine war ein absoluter Trendname in der Deutschen Demokratischen Republik, vor allem zwischen 1955 und 1970 wurde gefühlt jedes dritte Mädchen nach dem “Stamm der Sabiner” benannt. Jenseits der 80er hießen allerdings kaum noch Babys Sabine.
Video: 10 coole Vornamen aus Filmen
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Wenn ihr Namen mit Kult-Charakter liebt, haben wir hier die 10 coolsten Vornamen von Filmcharakteren für euch.
Habt ihr Lust auf noch mehr Ostalgie? Dann schaut euch diesen tollen Beitrag meiner Kollegin Katja (natürlich wurde auch sie in der DDR geboren 😉 ) an, in dem sie über ihre Kindheit in den 80ern schreibt.
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